Die Führungskraft als Coach – Frauen in Führung

Frauen und Leadership

Macht herkömmlich

Wenn ich mit Führungskräften rede, dann wird unter Führungsfähigkeit immer wieder und an erster Stelle verstanden, sich durchsetzen zu können und es fallen, durch entsprechende Mimik und Gestik untermalt, Wörter und Sätze wie: „Zähne“ zeigen, „Geld in die Hand nehmen“, „eine Sache auf den Punkt bringen“, „im Griff haben“,  „ich treffe Entscheidungen“. Also es geht darum, Stärke zu demonstrieren, mindestens aber eine Illusion davon zu vermitteln.

Dieser Typus von Führungskraft findet sich in vielen Organisationen und Unternehmen. Zweifelsfrei sind darunter auch zahlreiche Menschen mit natürlicher Autorität und professioneller Führungsfähigkeit. Aber es finden sich eben auch viele ohne diese Eigenschaft und v.a. auch ohne ausreichende Skills, dafür mit vielen Attributen und Eigenheiten, die MitarbeiterInnen zur Weißglut treiben und leider noch öfter zur Krankheit, zur inneren Kündigung, jedenfalls zu Demotivation. Selbstredend, dass diese (und andere) Führungsirrwege Unternehmen behindern statt sie in ihrer Entwicklung zu fördern.

Die Führungskraft als Coach, der (wahrscheinlich?) einzige Weg erfolgreicher Führung

Demgegenüber steht eine Vorstellung von Leadership,  die dem Wunsch nach Entwicklung, dem Potential an Entfaltung und der Freude am Lernen als genuine menschliche Eigenheiten Rechnung trägt.

Wie kann es gelingen, als Führungskraft derart wirksam zu sein, dass MitarbeiterInnen Lust haben, Leistung zu erbringen, sich ihren Aufgaben mit vollem Einsatz widmen, Entwicklungen und auch Veränderungen freudig begegnen und dazu noch kollegial, solidarisch und kompetent sind?

Manchmal (vielleicht auch häufig, das ist gar keine Frage) braucht es Antworten seitens der Führung. Ganz sicher aber braucht es Fragen statt Antworten. Fragen an die Mitarbeitenden, die sie motivieren und einladen, sich zu engagieren mit all ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten und Lust machen auf Selbst-Nachdenken, auf Sich Einsetzen, auf Lernen und Weiterlernen. Und es braucht Fragen, damit das gesamte Wissen und Können gezeigt und damit auch gesehen werden kann und am Ende richtige Entscheidungen und zielführende Wege zusammentreffen.

Es braucht die ständige Reflexion des eigenen Führungsverhaltens, des eigenen Menschenbildes, der eigenen Kommunikationsbesonderheiten und -angebote. Dazu gehört ebenso das Erkennen und Auf-den-Prüfstand-stellen eigener Glaubenssätze, eigener Grenzen und Begrenzungen, eigener Ängste und Barrieren.

Hilfreich ist es darüber hinaus, auf eine Vielfalt von Führungsmethoden zurückgreifen zu können, denn so vielfältig die Menschen und Mitarbeitenden sind, so vielfältige Angebote braucht es auch, um ihnen gerecht zu werden und um wirksam zu führen. (Das ist das Gegenteil von „Wenn jemand nur ein Hammer hat, ist jedes Problem ein Nagel“).

Ich will daraus kein Hehl machen, aus meiner Sicht ist die „Führungskraft als Coachder einzige Weg zu erfolgreicher Führung!

Frauen in Führung

Und was ist jetzt mit uns Frauen in Führung? Auf Grund unseres jahrhundertelangen So- geworden-seins bringen Frauen, ergänzend zu ihren oft top Ausbildungen und top Bildungswegen, quasi qua Sozialisation und Enkulturation häufig beste Voraussetzungen mit für ein modernes, Coach-orientiertes Führungsverständnis.

Sind Frauen die besseren Leader/Menschen?

Zulässig diese manchmal ketzerisch gestellte Frage, vereinfachen wir doch gerne komplexe Sachverhalte und orientieren wir uns gerne an Dichotomien wie gut und/oder nicht gut, richtig und/oder falsch.

So einfach ist die Sache jedoch nicht. Es geht nicht um diese Dichotomien sondern alleine um die Frage, was ist für die Gesellschaft und für Unternehmen heute und in Zukunft gutes Leadership, wie kann erfolgreiche Führung in Zeiten von VUCA und Wandel gelingen? Was hilft Menschen, in die Motivation und Wirksamkeit zu kommen? Und auch was verhindert das Eintreten von Beschädigungen und Behinderungen von Mitarbeitenden, von Krankheit, innerer Kündigung und Demotivation?

Es ist sehr Vieles, was in Führung gekonnt werden darf oder auch muss. Aber wenn Frau sich erlaubt als Frau zu führen, bringt sie einfach sehr viel mit, was erfolgreiches Leadership (heute) impliziert!

Ich bin IHRE Coach in Führungsfragen.

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