Unternehmerfamilien und Familienunternehmen

familienunternehmen coaching

Eine komplexe UND gestaltbare Konstruktionsherausforderung

Unternehmerfamilien: Struktur und Beziehung

  • Das Unternehmen sitzt mit am Küchentisch und das wissen alle Familienmitglieder: immer und überall geht es (auch) um das Unternehmen.
  • Körperlichkeit, Nähe und Unaustauschbarkeit der Mitglieder als Strukturmerkmal einer Familie stehen im Widerspruch  zu wesentlichen Strukturmerkmalen von Unternehmen, nämlich Professionalität, Distanz und Austauschbarkeit des Personals.
  • Die Gleichzeitigkeit und das Neben- und Miteinander mehrerer Generationen beleben Familien, tragen zur Entwicklung bei und fordern Familien im Positiven wie im Negativen heraus.  Das gilt um ein Vielfaches für Unternehmerfamilien.
  • Geschlechterunterschiede sind eine wesentliche Grundkonstante zur Etablierung familialer Strukturen, jedoch im Unternehmen sind diese im Grunde nicht relevant. Was wenn die Akteure das nicht so sehen?

Unternehmerfamilien und Familienunternehmen: Facetten, die beleuchtet werden wollen

Familie zu steuern ist nicht leicht, Unternehmen zu steuern ist nicht leicht. In Familien-Unternehmen kommt beides zusammen und die Komplexität steigt.

  • Wo und inwiefern verwischen die Grenzen zwischen Familie und Unternehmen und was macht das mit den Beteiligten (darunter auch mit den neu hinzu Kommenden)?
  • Das Berufliche wird zum Privaten und das Private wird zum Beruflichen: Um so wichtiger ist es, Psycho- und Soziohygiene und Wohlbefinden in allen Bereichen anzustreben. Wenn es hierfür allerdings keine klare Form und Vorlage gibt, steigt die Anforderung an die  Anpassungs- und Steuerungsfähigkeit  der Individuen. Und das ist gar nicht so leicht.
  • Hilfreich ist es, immer wieder zu klären, in welchem Kontext beziehen wir uns wie aufeinander? Und welcher „social contract“ ist in unserem Familienunternehmen verankert und wirksam?
  • Nichts fordert mehr heraus als triadische Beziehungen – und diese sind in Familienunternehmen / Unternehmerfamilien quasi an der Tagesordnung.
  • Während in der Unternehmerfamilie das Unternehmen immerzu mit am Küchentisch sitzt, ist die Familie quasi Dauermitglied auf sämtlichen Bühnen des Familienunternehmens.

Wo befinden wir uns gerade? Orientierung zwischen „Familie sein und nicht Organisation“ und „Organisation sein und nicht Familie“

Wie können die Unterschiede und teilweise widersprüchlichen Strukturen und Beziehungsmuster von Familie einerseits und Unternehmen andererseits ausgehalten, gesteuert und schließlich transformiert werden?

  • Mehr statt weniger reden und sich mehr statt weniger abstimmen.
  • Orientierung geben, Rollen und Settings besprechbar machen und offenlegen.
  • Sicherheit erhöhen durch die Etablierung von Ritualen und Übergangsritualen.
  • Und wenn neue Mitglieder in die Familie kommen: Übergänge gestalten! +++Sozialisationshilfen gezielt und systematisch zur Verfügung stellen.
  • Und schließlich: Pathologien (rechtzeitig) entgegenwirken!

Zusammen haben wir die Chance

  • Ihre Themen zu beleuchten,
  • Gefühle und Wahrnehmungen zur Sprache zu bringen und sie besprechbar zu machen, denn dann wiegen sie schon nicht mehr so schwer (Leitsatz: Was ist darf sein und was sein darf wird weniger!),
  • Strategien des Umgangs mit den spezifischen Herausforderungen zu entwickeln und einzutrainieren und schließlich
  • Transformation anzustreben und Regression zu vermeiden.
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